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Kulturvolk Magazin

Kulturvolk Blog Nr. 392

Kulturvolk Blog | Uwe Sauerwein

von Uwe Sauerwein

19. April 2022

Heute: 1. „AUFERSTEHUNG“ – DEUTSCHES THEATER / 2. „DIE ZWEI PÄPSTE“ – RENAISSANCE THEATER / 3. „RICHARD WAGNER UND DAS DEUTSCHE GEFÜHL“ – DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM

1. Deutsches Theater - Guter Mensch im falschen Leben

Ironische Anklänge an Russenfolklore: Armin Petras zeigt Tolstois
Ironische Anklänge an Russenfolklore: Armin Petras zeigt Tolstois "Auferstehung" im Deutschen Theater © Arno Declair

Wenn der Richter sich selbst so sehen könnte. Die Perücke ist ihm vom Kopf gerutscht, die Hose hängt in der Kniekehle. Lächerlich. Richter, Anwälte und Geschworene haben vor Prozessbeginn ausgiebig gezecht. Und zwar ausgerechnet in dem Etablissement, in dem die Angeklagte zuvor gearbeitet hat. Jekaterina Maslowa, genannt Katjuscha, soll ihren Stammfreier vergiftet und beraubt haben.

Einer der Schöffen, Fürst Nechljudow, wird während der Verhandlung mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Erkennt er doch in Katjuscha jenes Mädchen wieder, das er als junger Mann auf dem Anwesen seiner Familie, in einer Osternacht, dem Fest der Auferstehung, verführte und später mit einem Kind sitzen ließ. Nun wird ihm klar, dass er an Katjuschas späterem Schicksal als Prostituierte Schuld trägt.

Ohne Beweise verdonnert das Gericht die Beschuldigte zu Zwangsarbeit. Ein Fehlurteil, das Nechljudow tief in der Seele erschüttert. Er will alles wieder gut machen. Um eine Revision zu erreichen, legt er sich mit jedem an, mit Justiz und Staat, der Kirche und nicht zuletzt mit seiner Familie. Seinem Leben im Überfluss wird er radikal abschwören. Und er will Katjuscha heiraten.


Gescheiterter Weltverbesserer


Nicht nur, aber hauptsächlich erzählt „Auferstehung“ von Lew Tolstoi von einem Menschen, der herkömmliche Werte in Frage stellt und letztlich scheitert mit dem Bemühen, die Welt besser zu machen. Armin Petras hat den Roman für die Bühne bearbeitet. Mit mehrfacher Verzögerung (zwischenzeitlich war seine Bearbeitung in fremder Regie schon in Bremen zu sehen) kann er das Stück von ihm selbst inszeniert endlich im Deutschen Theater zeigen.

Nach „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“ ist „Auferstehung“ der dritte und letzte Roman Tolstois. Mehr als zehn Jahre schrieb der russische Schriftsteller an dem vielseitigen Werk. Nach der Veröffentlichung 1899 wurde es wie die Vorgängerromane schnell ein globaler Bestseller, nimmt aber in seinem Schaffen einen besonderen Platz ein.

Nechljudow und Tolstoi sind Brüder im Geiste. Gegen Ende seines Lebens schrieb der Dichter mit Furor und religiösem Eifer gegen seine eigenen Verhältnisse an. Er stammte aus einer der ältesten Adelsfamilien Russlands, die über riesige Ländereien mit Hunderten Leibeigenen verfügte und enge Verbindungen zum Zarenhof unterhielt. Ein Dilemma, das Tolstoi mindestens so hart quälte wie seinen Romanhelden. „Man kann kein guter Mensch sein, wenn man ein falsches Leben führt“, notierte er in sein Tagebuch.


Rasante Zeiten- und Rollenwechsel


Diese inneren Konflikte jedoch treten im Deutschen Theater in den Hintergrund. Denn Petras breitet mittels der Bühne von Peta Schickart ein Tableau voller flackernder Bilder aus. Mit Elementen aus Zeichentrick, Schattentheater und Puppenspiel, mit Tanz, Gesang und Poetry Slam jagt Petras sein Ensemble durch rasante Zeiten- und Rollenwechsel.

Die Darstellerinnen und Darsteller der vielen Nebenfiguren, soviel darf man konstatieren, schlagen sich alle prächtig. Es dominiert, wie in letzter Zeit auf vielen Bühnen zu beobachten, die Ästhetik des Comics. Alles wird übertrieben. Der Gutsverwalter, im Roman ein Deutscher, tritt hier als Berliner Hausmeister auf. Der Wodka-Genuss im Frauenknast artet in einer Prügelorgie aus.

Die Musik, meistens live dargeboten von Sven Kaiser, forciert die Überzeichnungen mit ironischen Anklängen an Russenfolklore. Man spürt, dass diese Inszenierung lange vor dem aktuellen Krieg konzipiert wurde.


Rede gegen Krieg


In direkter Nachbarschaft zum Theater befindet sich die Ukrainische Botschaft, auf dem Weg zur Vorstellung passiert man ein Meer von Gedenkkerzen und Blumen. Vor dem Deutschen Theater bekommt man die „Rede gegen den Krieg“ in die Hand gedrückt, die Tolstoi 1909, ein Jahr vor seinem Tod, schrieb, aber aus gesundheitlichen Gründen nie halten konnte. Petras hat Passagen daraus ins Stück eingebaut. Es wirkt ein wenig ratlos.

Karikatur statt Seele: Das macht die Aufgabe für die beiden Hauptpersonen nicht einfacher. Nur selten, dann aber überzeugend, dürfen Anja Schneider und Felix Goeser darstellerisch in die Tiefe gehen. Die Verführung Katjuschas in der Osternacht, während das Eis des nahen, zugefrorenen Flusses kracht (eine der eindringlichsten Schilderungen im Roman) wird hier als brutale Vergewaltigung dargestellt. So wirkt es noch weniger plausibel, warum Katjuscha erst spät merkt, dass ihr heutiger Wohltäter der Peiniger von einst ist. Als sie die Fahrt nach Osten in die Verbannung antritt, reist ihr Nechljudow mit dem Zug nach. In der ersten Klasse.

Nach der Pause ist Schluss mit lustig. Wir befinden uns nun in einer ganz anderen Welt. Mit einer Lokomotive und einer Windmühle, alles ganz in Weiß. Eisig, obwohl von quälender Hitze die Rede ist. Auch die Bildsprache, jetzt mit vielen Videos, ändert sich drastisch. Hielt sich das Stück anfangs trotz komödiantischer Attitüde noch nah an die Vorlage, so bläst Petras den relativ kurzen Schlussteil des Romans mit viel Fremdtext mächtig auf.

Katjuscha ist, wegen der besseren Versorgung, mit Nechljudows Hilfe in die Abteilung „der Politischen“ verlegt worden. Die Verbannung als Hort unterschiedlichster Ideen und Utopien: Petras lässt das moralische Dilemma des Fürsten links liegen und dafür die Theoretiker ausführlich zu Wort kommen. Das hemmt den Erzählfluss. Und man fragt sich, was die vielen genialen Zukunftsentwürfe letztlich gebracht haben. Denn am Ende des mehr als dreistündigen Abends erkennt man in der Brutalität auf der Bühne die grauenvolle Gegenwart.

Deutsches Theater, wieder am 20. April und 25. Mai. Hier geht es zu den Karten.

2. Renaissance Theater - Niemand ist unfehlbar

Walter Sittler und Walter Kreye (von links) in der Deutschen Erstaufführung des Stücks
Walter Sittler und Walter Kreye (von links) in der Deutschen Erstaufführung des Stücks "Die zwei Päpste" © Bernd Brundert

„Wir sind Papst“ titelte ein großes deutsches Boulevard-Blatt. Mit Kardinal Joseph Ratzinger war ein Deutscher zum Oberhaupt der Katholischen Kirche gewählt worden. Das war im April 2005. Knapp acht Jahre später hätte man den gleichen Satz erneut sagen können, wobei das „wir“ aber eine neue Bedeutung erhielt.

Denn nun gab es zwei Päpste auf Erden. Der zurückgetretene Benedikt XVI., der als erzkonservativer Bewahrer der Glaubenslehre galt. Und sein Nachfolger, der nonkonformistische Kardinal Bergoglio. Der argentinische Geistliche wollte sich eigentlich zur Ruhe setzen. Mehrfach hatte er vergeblich per Brief bei Papst Benedikt um Entlassung gebeten. So reiste Bergoglio persönlich nach Rom, zu einem Treffen mit historischen Dimensionen.

Dass ein Papst freiwillig aus dem Amt scheidet, das hat es nur zweimal in der Geschichte des Vatikans gegeben, zuvor im Jahr 1294. Mit den Entwicklungen, die schließlich zur Inthronisierung Bergoglios als Papst Franziskus führten, hat sich der Neuseeländer Anthony McCarten intensiv befasst. Ein Theaterstück, ein Drehbuch sowie ein Sachbuch schrieb er darüber.


Großes Schauspieler-Theater


McCarten widerspricht der allgemeinen Auffassung, Benedikt sei zurückgetreten, weil er sich dem Amt als Kirchenoberhaupt mental und körperlich nicht mehr gewachsen fühlte. Seine wichtigste These: Der Papst aus Bayern, hoch angesehen als Theologe, aber umstritten unter anderem wegen seines Umganges mit Fällen sexuellen Missbrauchs in der Kirche, wollte den Reformern entgegenkommen.

Ein Rücktritt aber wäre als Schuldeingeständnis gewertet worden, eine Gefahr für das auf Lebenszeit angelegte Amt und damit für die Institution Kirche an sich. Deswegen drängt er den Kardinal aus Buenos Aires, der in so vielem anders ist und denkt als er, sich in das Amt wählen zu lassen.

„Die zwei Päpste“ war im Kino sehr erfolgreich. Der Film mit Anthony Hopkins und Jonathan Pryce in den Titelrollen erhielt diverse Auszeichnungen. Auch das gleichnamige Bühnenstück ist großes Schauspiel-Theater. Als solches hat nun Intendant Guntbert Warns die prominent besetzte deutschsprachige Erstaufführung im Renaissance Theater auch in Szene gesetzt, mit viel Schwung und Feingefühl.


Katholizismus für Anfänger


Dem Publikum werden keine langen theologischen Dispute zugemutet, das beinahe boulevardeske Vier-Personen-Stück bietet eher Katholizismus für Anfänger. Walter Kreye spielt Benedikt, ein Traditionalist im moralischen Krisenmodus, Walter Sittler den Kardinal Bergoglio, der sich als typischer Argentinier gibt, verrückt nach Fußball und Tango, aber auch gewissensbelastet nach seiner Rolle in der Zeit der Militärjunta.

Beiden Geistlichen kommt gleichviel Würde zu. McCarten vermeidet einen Gut-Böse-Gegensatz, er will die Debatte zwischen Konservativen und Progressiven fördern. Bevor es zum Treffen der beiden Päpste in Castel Gandolfo und in der Sixtinischen Kapelle (stimmungsvolle Kulissen von Manfred Gruber) kommt, spielt auf beiden Seiten jeweils eine couragierte Frau eine wichtige Rolle.

Schwester Brigitta, die Vertraute Benedikts, wird von der großartigen Imogen Kogge verkörpert. Wenn sie „Heiliger Vater“ ausruft, dann drückt das nicht selten Empörung aus, denn sie liest nicht nur die wissenschaftlichen Schriften Korrektur, sondern zudem ihrem Chef die Leviten. Bei ihr darf der Papst ganz Mensch sein, sich Suppe mit Leberknödeln vorsetzen lassen, im TV „Kommissar Rex“ schauen („Ich werde für Rex beten“) oder in die Klaviertasten hauen („Meine Finger sind leider nicht unfehlbar“).


Duell der Kirchenväter


Antiklerikale Scherze, die fast schon zu flapsig geraten. Man fragt sich, wie jemand, der unter dem Trauma des Missbrauchs leidet, mit solch jovialem Tonfall umgehen würde. Doch bald wird das Stück auch wieder nachdenklich, Benedikt offenbart Schwester Brigitta seine Zweifel und Rücktrittsgedanken.

Eine ähnliche Rolle, aber wesentlich ernster, bekleidet Ivy Lißack als Schwester Sophia. Vor einem Wellblech-Altar in einem Armenviertel von Buenos Aires tauscht sich die Nonne mit dem Kardinal über die Befreiungstheologie, über Schuld und Leid in der Diktatur aus. Sophia, selbst früheres Opfer der Junta, fleht verzweifelt ihren Chef an, weiter Kardinal zu bleiben, er werde noch gebraucht.

Doch ein wirkliches Umdenken setzt erst beim persönlichen Zusammentreffen Bergoglios mit dem Papst in Rom ein, ganz allmählich. Wie sich die beiden Kirchenfürsten bei allen Unterschieden und Meinungsverschiedenheiten annähern, sich respektieren und dann sogar zu mögen beginnen, wie sie sich gegenseitig ihre Schwächen und Verfehlungen beichten, das zelebrieren Walter Kreye und Walter Sittler als spannendes Duell. Da schaut man mit großem Interesse zu. Selbst wenn man mit Kirche nichts am Hut hat.

Renaissance Theater Berlin, bis zum 23. April sowie am 24. - 27. Mai, und vom 31. Mai bis zum 6. Juni. Hier geht es zu den Karten.

3. DHM - Wer hören will, muss fühlen

Reliquie für Wagnerianer: Richard Wagners Totenmaske  © DHM/Indra Desnica
Reliquie für Wagnerianer: Richard Wagners Totenmaske © DHM/Indra Desnica

Als Künstler war er ein Genie, als Mensch ein Scheusal. Kaum eine Figur hat die deutsche Kultur so geprägt wie Richard Wagner, als Opernkomponist, Librettist, Dirigent, Theaterreformer, Festspielleiter und Unternehmer. Auf der anderen Seite war der Mann aus Leipzig ein glühender Antisemit und propagierte ein „Deutschtum“, das in fataler Symbiose mit seinem Judenhass bis hin zu Nazi-Diktatur und Holocaust führt.

„Ich bin der deutscheste Mensch, ich bin der deutsche Geist“, lautet eines der bekanntesten Wagner-Zitate. Was es mit diesem „deutschen Geist“ auf sich hat, das untersucht die sehenswerte Schau „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ im Deutschen Historischen Museum. Die Ausstellung zeigt, wie Wagner sein Publikum lehrte, zu fühlen, und zwar auf Deutsch. „Der Künstler wendet sich an das Gefühl, und nicht an den Verstand“ schrieb er in der berühmten „Mitteilung an meine Freunde“ 1851, was nicht zuletzt als Abgrenzung gegen den angeblich jüdischen Intellektualismus verstanden werden kann.

Wagner polarisiert bis heute, nicht nur hierzulande. Er beeinflusst global die Vorstellungen vom deutschen Gemüt. Seine Weltanschauungen, von der sich die Musik nicht einfach trennen lässt, sein Frauenbild und vieles mehr, das liefert eigentlich reichlich Argumente, ihn als Künstler zu canceln. Obwohl es auch schon Forderungen nach Straßenumbenennungen gab, wird sein Erbe auf den Opernbühnen ohne Einschränkung gepflegt. So hat vor wenigen Tagen Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper eine neue Produktion des „Ring des Nibelungen“ zu seinem 80. Geburtstag angekündigt.


Zwischen Moderne und Antimoderne


Der Amerikaner Michael P. Steinberg, Kurator der Wagner-Ausstellung im Pei-Bau des DHM, war vor rund zehn Jahren Dramaturg einer „Ring“-Koproduktion von Staatsoper und Mailänder Scala. Dem Phänomen Wagner nähert sich die Ausstellung über die Auseinandersetzung mit Moderne und Antimoderne im 19. Jahrhundert. Wagner war Zeuge und Kritiker der politischen und sozialen Umbrüche und griff die gesellschaftlichen Befindlichkeiten in seinen Musiktheater-Werken und theoretischen Schriften auf. Seine Idee vom Musikdrama als Gesamtkunstwerk war revolutionär, setzte auf neue Vermarktungsstrategien und kann dennoch als Kritik an der Moderne verstanden werden.

Die Wagner-Schau korrespondiert bewusst mit der Ausstellung „Karl Marx und der Kapitalismus“, die das DHM bis zum 21. August parallel zeigt. Wagner und Marx sind Galionsfiguren in gegensätzlich politischen Lagern, zwei konträre Ikonen, die zugleich vieles vereint, nicht nur das gemeinsame Todesjahr. Wagner, größter Verehrer seiner selbst, wollte nicht nur die Kunst, sondern die Gesellschaft als Ganzes ändern.

Vier Grundgefühle seiner Zeit rückt die Ausstellung in den Mittelpunkt: Entfremdung und Zugehörigkeit, Eros und Ekel. Aus der Erfahrung der Entfremdung, insbesondere als Künstler, entstand bei Wagner das Verlangen nach einer radikalen ästhetischen und gesellschaftlichen Erneuerung. Dieser Wille steht in enger Verbindung mit der Suche nach einer deutschen Identität, die im Zuge der Reichsgründung allgegenwärtig war. Das spezifisch Deutsche wurde in Wagners Schaffen zur Marke, und später, als er in Bayreuth die Festspiele ins Leben rief, zum Maßstab.


Judenhass auf Jiddisch


Überhebt man das Gefühl der Zugehörigkeit, muss man zugleich klarmachen, wer nicht dazugehört. Davon zeugen in der Schau die verschiedenen Versionen seines Pamphlets „Das Judentum in der Musik“. Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper, „Meistersinger“-Regisseur in Bayreuth, selber Jude und vehement gegen eine Umbenennung der Richard-Wagner-Straße, konterkariert Wagners Hetze mit einer eigenwilligen Installation. In seinem „Schwarzalbenreich“, einem stockdunklen Raum, ertönen zu Synagogenmusik und Wagner-Gesang die antisemitischen Zitate des Tondichters – auf Jiddisch.

„Balagan“, der jüdische Begriff für kreatives Durcheinander, kommt mir in den Sinn, wenn ich durch die verwinkelten Gänge der kleinteiligen Ausstellung streife. Man kann sich hier durchaus seinen eigenen Zugang schaffen in die Gedanken- und Gefühlswelt des Herrschers über den Grünen Hügel. Zu jedem Kapitel laden Hörstationen, Filmausschnitte aus Inszenierungen und Interviews (unter anderem mit Stefan Herheim, Regisseur des aktuellen „Ring“-Zyklus an der Deutschen Oper Berlin oder mit der weltweit gefeierten Wagner-Interpretin Waltraud Meier) zur Vertiefung in Wagners Werk ein. Unbedingt lesenwert ist darüber hinaus der Katalog zur Ausstellung (wgb Theiss).

Neben Objekten aus eigenen Beständen gibt es hochkarätige Leihgaben, darunter manche Reliquie für Wagner-Fans. Handschriften etwa, die Totenmaske, und, besonders kurios, ein Backenzahn Wagners, den seine Tochter Eva aufbewahrte. Ein Milchzahn, dessen Verfärbung auf Fäulnis deuten lässt. Der Tonkünstler muss über viele Jahre seines irdischen Daseins furchtbare Schmerzen gelitten haben. Vielleicht hatte die Sehnsucht nach Erlösung ja eine ganz profane Ursache…

Deutsches Historisches Museum, Pei-Bau. Bis 11. September, Fr-Mi 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr.

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