Eine Stadt in Trümmern, zweieinhalb jüdische Schwestern zurück in ihrer ehemaligen Heimat, um zu schauen, ob man hier noch leben kann, ein Vater mit vielen Gedanken und Plänen, eine Mutter die sie dann umsetzt, ehemalige und zukünftige Liebschaften, zwei Systeme voller Utopien, jede Menge Musik und – ach ja – der Holocaust war ja auch noch. Aber das waren andere Zeiten. Das war damals. Also vor einigen Monaten. Vielleicht sogar Jahren! Jetzt ist es Zeit abzuhaken. Zeit für ein Wirtschaftswunder. Zeit für ein neues Land. Zeit für einen kalten Krieg. Zeit für ein Musical. Denn alles andere wurde nur dazu führen, dass man sich mit der Realität auseinandersetzen muss. Und das will wirklich niemand. Denn auf der einen Seite der Stadt gibt es bereits Coca-Cola statt „Heil Hitler“ und auf der anderen dürfen Faschisten gar nicht existieren, also gibt es auch keine. Hereinspaziert! Ein absurd-dramatischer Musicalabend, irgendwo zwischen Hildegard Knef, South Park, Fritz Bauer und Billy Wilder.
„Die Regie liebt Britney Spears und der Autor
kommt vom Fernsehen /
Bitte heut schon aufmerksam, aber alles nicht
so ernst nehmen /
Das Feuilleton sitzt auch im Saal, die Stifte
sind gespitzt /
Ne Show von Juden über Juden, na dann viel –
Spass – bei – der – Kritik!“
| Text | Juri Sternburg |
| Songs & Musikalische Leitung | Paul Eisenach |
| Regie | Lena Brasch |
| Bühne | Joel Winter Karl Dietrich |
| Kostüme | Eleonore Carrière |
| Künstlerische Mitarbeit Kostüm | Julia Radewald |
| Dramaturgie | Simon Meienreis |
| Choreographie | Zarina Stahnke |
| Bandleader | Wenzel Krah |
| Band | Gidon Carmel Fee Aviv Dubois Izzy Mendt |
| Mit | Jasna Fritzi Bauer Klara Deutschmann Edgar Eckert Anastasia Gubareva Nairi Hadodo Lindy Larsson Sesede Terziyan Till Wonka |