Über das Wesen menschlicher Höhenflüge und Abstürze
Goethes Fragment aus seiner Sturm- und Drang-Zeit beschreibt die menschliche Verführbarkeit, sich in Hybris zu verlieren, die Grenzen wissenschaftlich determinierten Handelns zu sprengen, moralische Grenzen zu missachten und die Folgen rücksichtslosen Handelns im Geltungswahn und ist damit sowohl Ausdruck der damaligen wie der heutigen Zeit. Stilistisch verankert in theatralen Mitteln eines Jahrmarktspektakels, des Puppen- und Maskenspiels und ergänzt durch akustische Live-Musik, stellt die Inszenierung dramatische und komödiantische Elemente einander gegenüber. Auf diese Weise wird Goethes ursprüngliches, urwüchsiges und noch rohes Szenenfragment auf zeitlose Modernität und inhaltliche Brisanz für ein heutiges, diverses Publikum untersucht, mit dem Ziel, die unendliche Natur menschlicher Höhenflüge und Abstürze exemplarisch zu erfassen.
Regie | Anselm Lipgens |
Bühnenmusik | Bernd Medek |
Ausstattung | Arina Slobodianik |
Mit | Anna-Luise Barth Henning Bormann Lukas Bredefeld Astrid Köhler Adrian Stowasser |