Choreographien von George Balanchine und Christian Spuck
George Balanchines Ballett „Symphony in C“ ist eines seiner Meisterwerke, das vor allem durch technische Präzision, künstlerische Virtuosität und atemberaubende Komplexität besticht. Balanchine wurde durch seinen langjährigen Mitarbeiter Igor Strawinsky auf Georges Bizets Komposition aufmerksam gemacht und choreographierte das Werk als „Le Palais de Cristal“ (Der Kristallpalast) 1947 in nur zwei Wochen für das Ballett der Pariser Oper, wo er als Ballettmeister tätig war. Als er das Werk im folgenden Jahr für das New York City Ballet am 11. Oktober 1948 wiederaufnahm, vereinfachte er Bühnenbilder und Kostüme und änderte den Titel in „Symphony in C“, der sich von der Partitur ableitete. Symphony in C verkörpert das Erbe einer klassischen Tanztradition, während die Tänzer*innen durch ihre Vielseitigkeit und Energie der Aufführung eine besondere Dynamik und Lebendigkeit verleihen.
Christian Spucks Tanzstück „Fearful Symmetries“ widmet sich der gleichnamigen Komposition von John Adams und macht deren rhythmische Intensität und Energie visuell erlebbar. Der US-amerikanische Komponist zählt zu den bedeutenden Vertretern der zeitgenössischen Klassik. Den Titel seines Werks entlehnte er dem Gedicht „The Tyger“, das der Engländer William Blake 1794 veröffentlicht hatte. Allerdings sprach ihn nicht der Inhalt dieses Textes an, sondern die Schlüsselphrase „fearful symmetry“. Diese „furchterregende Symmetrie“ spiegelt sich in John Adams wiederholten, melodischen und harmonischen Strukturen wider, die er bewusst überzeichnet, um ihre Wirkung zu verstärken.
| Musikalische Leitung | Paul Connelly Staatskapelle Berlin |
| Licht | Irene Selka |
| Choreographie "Symphony in C" | George Balanchine |
| Kostüme | Emma Ryott |
| Choreographie "Fearful Symmetries" | Christian Spuck |
| Bühne | Rufus Didwiszus |