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Kulturvolk Magazin

Satisfactionaction

Deutsche Oper Berlin - Tischlerei
Bismarckstr. 35
10627 Berlin

Eine seltsam befriedigende Musiktheaterinstallation in einem Raum von Lukas Zerbst

ab 15 Jahren

 

Eine Koproduktion mit Max Andrzejewski und dem Beethovenfest Bonn.

 

Es ist eine kollektive mediale Meditation: Farbiger Schaum wird behutsam in Scheiben geschnitten, ein schmutziger Teppich aufwendig gereinigt, eine Hydraulikpresse zerdrückt allerlei Gegenstände. Das Unnütze, die absurde Wiederholung, das „Alles-passt“ wird als extrem befriedigend wahrgenommen und steht im Gegensatz zu einer zunehmend komplexen Realität. „Oddly Satisfying“ heißt dieses Internetphänomen mit millionenfach abgerufenen Videos auf den verschiedensten Plattformen, das zum Thema der Musiktheaterinstallation „Satisfactionaction“ wird. Schließlich kennen die meisten dieses Gefühl unerwarteter Wohligkeit bei alltäglichen Handlungen, wenn plötzlich alles zusammenpasst, der Kofferraum perfekt gepackt, die Zugverbindung auf die Minute erwischt, der Pickel erfolgreich ausgedrückt ist. Welche Mechanismen rufen dieses Gefühl der Befriedigung hervor und was sind wir bereit, dafür zu tun, sie herzustellen? Funktionieren sie nur auf der unschuldigen neuronalen Ebene oder haben sie auch eine soziale Dimension von Norm, Gelingen und Scheitern, Zugehörigkeit und Ausgrenzung? Und erfüllt nicht auch Schadenfreude über das Missgeschick des nervigen Kollegen oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, die eine Ausgrenzung anderer impliziert, ebenfalls dieses Bedürfnis?

 

In SATISFACTIONACTION entsteht ein Raum, in dem Befriedigung immersiv erlebbar und gemeinschaftlich zelebriert wird und in dem das Publikum multisensorisch auf seine Kosten kommen wird. Zugleich wird aber auch die Frage aufgeworfen, ob mit einem ehrlich eskapistischen Gemeinschafts-Moment ein Gegengewicht zum Dauergefühl von Krise und Überforderung hergestellt werden kann. Ist gemeinschaftliche Befriedigung lediglich Flucht vor der brennenden Welt, oder eröffnet sie auch Räume, in denen sich Realität neu verhandeln lässt?

Besetzung
Komposition | Konzept | Musikalische und Künstlerische Leitung Max Andrzejewski
Raumkonzept | Bühne | Ausstattung | Live Kamera Lukas Zerbst
Dramaturgie Maria Buzhor
Choreografie Sylvana Seddig
Chorleitung Yannick Wittmann
Philipp Wernemann
Mit Mari Sawada (Violine)
Gregoire Simon (Viola)
Isabelle Klemt (Violoncello)
James Banner (Kontrabass)
Annie Bloch (Gitarre / Truhenorgel)
Arne Braun
Marco Mlynek (Gitarre)
Max Andrzejewski (Schlagwerk)
sowie SängerInnen des Chors "Vocantare"

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