Im Rahmen von „Voices Berlin Festival“
„Travelers“ ist die dritte Inszenierung des renommierten ungarischen Regisseurs Árpád Schilling am Litauischen Jugendtheater. Diesmal versammelt er nahezu das gesamte Ensemble, um eine Aufführung zu schaffen, die von der Geschichte des Theaters selbst erzählt – durch die Reise einer kreativen Gemeinschaft über Generationen hinweg. Dabei wird erforscht, was Menschen verbindet und trennt, was mit der Zeit verblasst und was bleibt. Die auf Improvisationen basierende und im Gesang verwurzelte Inszenierung wird zu einer lebendigen, chorischen Metapher für eine reisende Gemeinschaft.
"Wir brauchen etwas, das uns verbindet. Etwas, das mehr ist als Angst oder Stolz – keine Sprache, keine Flaggen, keine Geschichte. Ein gemeinsames Verständnis davon, dass wir füreinander existieren, dass wir Menschen sind… Ein Chor in Raum und Zeit. Menschen, gefangen zwischen Interessen und Werten – je mehr Interessen, desto weniger Werte, und umgekehrt. Der Chor zieht wie eine Karawane weiter und findet ständig neue Bedeutungen. Denn wir müssen leben. Und wir müssen singen. Was ist das Leben, wenn wir nicht frei singen können?“ - Árpád Schilling