Traum vom ewigen Frieden
Karl Amadeus Hartmann - „Friede Anno 48“ für Sopransolo, Chor und Klavier
Heinrich Schütz - „Musikalische Exequien“ op. 7
Karl Amadeus Hartmann rang sich seine Komposition „Friede Anno 48“ der Verzweiflung der Jahre nach 1933 ab. Abgestoßen von der „Begeisterung der Massen für den Triumph des Kitschs und der Geistlosigkeit“ zog er sich in die von ihm selbst so bezeichnete innere Emigration zurück. Sein 1936 entstandenes einziges Chorwerk verarbeitet Lyrik des Barockdichters Andreas Gryphius.
Kontrastierend zu Hartmanns Kantate werden in diesem Konzert Heinrich Schütz´ dreiteilige „Musikalische Exequien“ zu hören sein. Entstanden anlässlich der Beisetzung seines Landesherren Heinrich Posthumus Reuss im Februar 1636 vertonte Schütz eine Sammlung von Versen und Liedtexten, die Reuss noch zu Lebzeiten selbst für seine Beerdigung zusammengestellt hat. Und auch diese Komposition trägt die Sehnsucht nach Frieden in sich, den Frieden der Seele, den sie nach dem Ende des irdischen Lebens im ewigen Reich finden möge.
Dirigent | Hans-Christoph Rademann |
Mit | Philip Mayers (Klavier) Sarah Maria Sun (Sopran) Stephan Rath (Laute) Matthias Müller-Mohr (Violoncello) Michaela Hasselt (Orgel) |