Etwas ist faul am Stillstand in Athen. König Theseus, alt geworden, hält dennoch routiniert an seiner Macht fest. Seine Gattin Phädra, in den Wechseljahren, brennt vor Sehnsucht, das zu lang getragene Regel-Korsett des Königspalastes endlich abzustreifen. Demophon, der Erstgeborene, steht schon als Thronfolger bereit, er muss nur noch verheiratet werden.
Doch die vom Vater auserwählte Braut Persea sorgt für Unruhe im Palast, denn Persea und Phädra verlieben sich ineinander. Ein Skandal, der laut dem Hohepriester Menschenopfer fordert – und die bestehende Ordnung ins Wanken bringt. Mit der Überschreibung des antiken „Phädra“-Mythos greift Nino Haratischwili in ihrem Theaterstück parabelhaft Fragen nach Machtpolitik, Emanzipation und politischer Regression auf.
Regie | Nanouk Leopold |
Bühne | Elsje de Bruijn |
Kostüme | Wojciech Dziedzic |
Musik | Donato Wharton |
Video | Daan Emmen |
Licht | Rainer Casper |
Dramaturgie | Amely Joana Haag |
Mit | Constanze Becker Maximilian Diehle Lili Epply Paul Herwig Oliver Kraushaar Paul Zichner |