Am Anfang war das Wort. Und im Grunde kam direkt danach der Streit ums Wort.
„Er sagt – sie sagt“, Rede und Gegenrede und eine für uns schier unlösbare Situation: wer hat Recht?
Die Studentin Carol kommt in dem Moment mit Versetzungssorgen in das Büro ihres Professors John, als dieser – kurz vor der Lebensanstellung stehend – mit der Abwicklung seines Hauskaufes beschäftigt ist.
Beide wollen überall lieber sein als in diesem Büro.
Sie treffen aufeinander und diskutieren – und plötzlich steht der Vorwurf des Missbrauchs im Raum.
„Oleanna“ gibt uns die einzigartige Möglichkeit, dabei zu sein. Der vermeintliche Missbrauch findet vor unseren Augen statt und wird vor unseren Augen verhandelt. Wir erleben, wie schnell scheinbar harmlose Situationen eskalieren können, wenn jede Seite nur noch ihre eigene Sicht zulässt. Und wie schwierig es wird, Recht zu haben und es zu behalten.
„Oleanna“ ist das Meisterwerk des Oscar-nominierten Pulitzer-Preisträgers David Mamet.
Eine Kooperation mit dem Masterstudiengang Bühnenbild / Szenischer Raum der TU Berlin; Leitung & Mentorenschaft: Prof. Kerstin Laube.
Regie | Karim Mezdour |
Bühne | Ilana Quatreville |
Kostüme | Zoë Bertram |
Mit | Heikko Deutschmann und Ivy Quainoo |