Der Berliner Sängerin und Schauspielerin Nina Ernst war es in Deutschland zu dunkel. Darum ist sie nach Brasilien gegangen und hat dort eine erstaunliche Karriere gemacht. Denn ihr im Mutterland der Bossa Nova aufgenommenes Album „Nina Ernst canta Jobim“ wurde von den einheimischen Experten nicht als anmaßend verrissen, sondern in höchsten Tönen gelobt, es folgten mehrere erfolgreiche Tourneen.
Doch dann kam die Pandemie, die große Entschleunigerin. Wo zuvor die ganze Welt bunt gefärbt, lichtlöslich, sonnenlöslich, sommerlöslich war, erstreckte sich plötzlich eine unendlich und unheimlich erscheinende Düsternis. Doch Nina Ernst weiß als Kennerin der vielfarbig-hell strahlenden Sonne Brasiliens längst auch das Kolorit der Dunkelheit zu schätzen.
Und weil doch jemand im Funkeln der Farben die Dunkelheit verteidigen muss, nutzte Nina Ernst die ruhige Phase, um rund um diese tröstende Erkenntnis neue Lieder mit eigenen Texten zu schreiben. Geradewegs aus der Seele geschüttelt blicken sie geheimnisvoll poetisch und melancholisch schön, aber auch humorvoll und heiter ironisch, auf die Welt. So entstand die neue CD „Dunkles Licht“.
Neben den selbstverfassten deutschsprachigen Chansons präsentiert Nina Ernst nun gemeinsam mit ihrer hochkarätigen Band auch brasilianische Lieder, die sich ebenfalls auf das Thema beziehen.
Nina Ernst (Gesang), Mro Fox (Flöten, Saxofon), Rolf Zielke (Piano), Mathilde Vendramin (Cello), Andreas Weiser (Perkussion) |