In ihrem Literarischen Liederabend nach der Erzählung „Undine geht“ von Ingeborg Bachmann besingen die Schauspielerin Agnes Mann und der Musiker Johannes Winde die Liebe und das Meer. Gesang ist schließlich ein Wesenszug der bekannten Wasserfrauen – der Sirenen, Nixen, Nymphen, Melusinen, der Loreley und den Undinen.
Barfüssig begegnet die in diesem Fall aus der Spree heraus an Land gegangene Undine einem Seemann, bitter vor Sehnsucht, herb und lockend, fordernd und kapitulierend, voller Hoffnung und ironischer Überzeichnung. Agnes Mann und Johannes Winde greifen den alle Künste umfassenden Topos szenisch auf und vermählen ihn mit Liedern von Freddy Quinn und Hans Albers, Rio Reiser, Nina Hagen und Element of Crime. Sie beginnen mit dem Anfang: Guten Abend. Guten Abend. Wie weit ist es zu dir? Weit ist es, weit. Und weit ist es zu mir.
Mit | Agnes Mann Johannes Winde (Gitarre und Klavier) |