Abgestaubt! – Juliane Benda und Louise Reichardt
Staatsbibliothek zu Berlin - Humboldtsaal
600 Jahre - 4 Frauen - Musik und Literatur
Drei außergewöhnliche Konzerte, drei Epochen, vier beeindruckende Frauen: Das Festival Sichtweisen spürt Frauenstimmen aus sechs Jahrhunderten nach, in Musik, Sprache und Klang.
Inmitten des kulturellen Aufbruchs des 18. Jahrhunderts wirken Juliane Benda (später Reichardt) und ihre Tochter Louise Reichardt als herausragende Musikerinnen und Komponistinnen im bürgerlichen Berlin. Sie gehörten zu den wenigen Frauen ihrer Zeit, die als Komponistinnen sichtbar wurden – zumindest vorübergehend. Beide entstammen einer musikalisch geprägten Familie, die ihnen eine fundierte Ausbildung und kulturelle Teilhabe ermöglichten. Ihr Schaffen ist eingebettet in ein weit verzweigtes musikalisches, künstlerisches und intellektuelles Netzwerk.
Neben Liedern von Juliane und Louise Reichardt werden an diesem Konzertabend Werke aus eben diesem Umfeld zu hören sein – von Zeitgenossen, Weggefährten und Förderern wie C. P. E. Bach, Franz Benda, Johann Friedrich Reichardt und Maria Antonia Walpurgis. Die musikalische Entdeckungsreise führt in die Staatsbibliothek zu Berlin: Im Konzertsaal werden die erklingenden Werke in Form von Handschriften und alten Drucken ausgestellt.
ABGESTAUBT! – Musikalische Expeditionen in die Staatsbibliothek zu Berlin
Ein unschätzbarer musikalischer Schatz verbirgt sich hinter der Fassade der Staatsbibliothek Unter den Linden. In den Archiven lagern nicht nur die Handschriften zu großen Meisterwerken - es finden sich dort auch zahllose Quellen zu Musiken, die zu Unrecht vergessen gegangen sind und längst eine Wiederentdeckung verdient hätten.
Musikalische Leitung | Wolfgang Katschner |
Mit | Johanna Kaldewei (Sopran) Julienne Mbodjé (Alt) Johannes Gaubitz (Tenor) Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, lautten compagney BERLIN |