Eine junge Dame der Pariser Halbwelt, tödlich erkrankt an Schwindsucht, verzichtet auf die Liebe ihres Lebens. Erst an ihrem Sterbebett begreift ihr Geliebter, dass ihr Opfer allein ihm galt. Eine Randfigur der Gesellschaft zerbricht an der Borniertheit bürgerlicher Konvention - dieses Grundmotiv Verdis, ohne Sentimentalität, aber mit genauem Blick auf die inneren Beweggründe der Figuren inszeniert, verdichtet sich in einer seiner populärsten Opern zur Tragödie, wie sie herzzerreißender nicht sein könnte.
Stoffvorlage für Verdis einzige Oper, die in der bürgerlichen Lebenswelt von Paris um 1847 spielt, war der viel beachtete Roman „La dame aux camélias“ von Alexandre Dumas dem Jüngeren, der das Schicksal der am 3. Februar 1847 im Alter von 23 Jahren an Tuberkulose verstorbenen Edelkurtisane Marie Duplessis zum Thema einer kritischen Studie über die Pariser Halbwelt gemacht hat.
| Inszenierung | Götz Friedrich 1999 |
| Musikalische Leitung | Ivan Repusic | Francesco Lanzillotta (Februar 2026) |
| Bühne | Frank Philipp Schlößmann |
| Kostüme | Klaus Bruns |
| Licht | Ulrich Niepel |
| Chöre | Thomas Richter |
| Choreographische Mitarbeit | Klaus Beelitz Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin |