Der Künstler-WG ermangelt es an fast allem: an Holz, an Essen ... Aber die vier Bohèmiens besitzen Idealismus zur Kunst und jede Menge Lust zur Verliebtheit.
„Ein Geschlecht hartnäckiger Träumer, für welche die Kunst ein Glaube geblieben ist, statt ein Beruf zu werden.“ [Henri Murger] Wie eine Reportage erzählt das Werk die Geschichte von vier jungen Männern, die freiwillig, und zwei Frauen, die unfreiwillig das großstädtische »Zigeuner-Leben« mit seinen kleinen Freuden und großen Entbehrungen führen. Puccinis ohrwurmdurchzogene Musik bringt uns die Protagonisten emotional ganz nah. Sie zu verklären wäre ein Missverständnis, dem die detailreiche klassische Inszenierung von Götz Friedrich entschieden entgegentritt.
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Inszenierung | Götz Friedrich 1988 |
Musikalische Leitung | Giulio Cilona |
Bühne / Kostüme | Peter Sykora Chor der Deutschen Oper Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin |