Ein literarisch-musikalisch-ganz und gar nicht-gestriger Abend
von Manfred Langner und Axel Weidemann
Wie könnte man dem Brodeln und Knirschen im Weltgefüge, den gesellschaftlichen Verwerfungen und der Auflösung bisheriger Sicherheiten besser begegnen als mit Humor? Insofern sind gerade – wie auch schon in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts – Hochzeiten für Satiriker, die wie Seismografen am Puls der Zeit alle Verschiebungen und Erschütterungen erfassen, wie die Künstler und Künstlerinnen, die schon einmal einen Epochenumbruch erlebt haben, u.a. Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Erika Mann, Friedrich Hollaender, Mascha Kaléko, Hanns Eisler.
Im legendären „Café Europa“ hat der Besitzer gewechselt. Jetzt führt der stramme Bernd das Lokal und verwandelt das einst weltläufige Etablissement in die Gaststätte „Deutsches Haus“. Zurück bleiben ein Kellner, eine Kellnerin und ein Mann am Klavier, die sich mit subversivem Witz und kritischen Tönen auflehnen. Können sie sich ihr „Café Europa“ zurückholen?
| Regie | Axel Weidemann |
| Mit | Barbara Felsenstein und Maximilian Nowka |
| Am Klavier | Tal Balshai |