Im Zentrum des Geschehens steht nicht der Titelheld Hercules, sondern dessen Gattin Dejanira. Das Warten auf die Rückkehr ihres geliebten Hercules von seinen Eroberungszügen hat sie schier in den Wahnsinn getrieben.
Als er endlich heimkehrt, kann Dejanira nicht glauben, dass ihr Mann Iole, die Tochter
des besiegten Königs, ohne Hintergedanken mit an den heimatlichen Hof gebracht hat. Dejaniras Eifersucht ist zwar grundlos, doch versucht sie die Liebe ihres Mannes – die sie nie verloren hat! – mit einem Geschenk wieder zu gewinnen. Das kostbare Gewand aber, das ihr ein Zentaur untergeschoben hat, ist vergiftet und Hercules erleidet einen qualvollen Tod. Dejaniras und Hercules´ Sohn Hyllus hingegen findet in der Liebe zu Iole das große Glück.
Regisseur Barrie Kosky widmet sich mit „Hercules“ einem weiteren der hierzulande selten szenisch zu erlebenden Händel-Oratorien. In seiner ganz aus der prächtigen Musik erwachsenden Inszenierung bringt er das Werk in all seinen ebenso grandiosen wie zutiefst menschlichen Facetten zum Funkeln.
Inszenierung | Barrie Kosky |
Musikalische Leitung | David Bates |
Bühnenbild | Kostüme | Katrin Lea Tag |
Dramaturgie | Zsolt Horpácsy Johanna Wall |
Chöre | David Cavelius |
Licht | Joachim Klein |