Felix von Manteuffel liest „Jeder ein stolzer Reiter“ und "Die Leute von Privilege Hill″
Die englische Schriftstellerin Jane Gardam ist am 28. April diesen Jahres im Alter von 87 Jahren gestorben. Sie veröffentlichte ihr erstes Buch erst mit 43 Jahren und wurde zu einer der großen und prägenden Stimmen der britischen Literatur.
Spät erst wurde sie in Deutschland entdeckt und gefeiert, auch dank ihrer kongenialen Übersetzerin Isabel Bogdan.
Sie schrieb Kinderbücher, Erzählungen und Romane, die hauptsächlich in der gehobenen britischen Mittelklasse angesiedelt sind und in denen fast immer die Folgen des Untergangs des British Empire eine entscheidende Rolle spielen.
Jane Gardams Blick auf diese Gesellschaftsschicht ist durchaus kritisch, aber nie von oben herab oder überheblich. Sie ist eine ganz große Meisterin ihres Fachs.