In der Hauptrolle ein Affe. Er lebt nicht im Zoo hinter Gittern, sondern ist der große Star der Varietés. Vor die hohe Akademie ist er geladen, um über seine spektakuläre Wandlung vom Affen zum Menschen zu berichten. Aber wird er die ganze Wahrheit preisgeben? Sein »Aufstieg« ist die Geschichte von schmerzlichen Niederlagen und triumphalen Siegen. Unter dem Beifall seiner Bändiger wird er zum komisch-tragischen Held. Ein Affe als Charlie Chaplin? »Rotpeter« – so sein Menschen-Name – hat vor allem das Saufen gelernt … Wir lachen, weinen und erschrecken …
Mit dieser Aufführung feiern wir Franz Kafka, einen der großen deutschen Schriftsteller, in unserer Gegenwart. Er ist vor 100 Jahren, 40jährig, in einer Klinik bei Wien an Tuberkulose gestorben. Von seinem Weltruhm hat er nie erfahren, alles Geschriebene sollte nach seinem Tod verbrannt werden. Dem Schriftsteller-Freund Max Brod ist zu verdanken, dass Kafkas Werk erhalten blieb: Geschichten von Außenseitern und Suchenden, Helden des Alltags in einer absurd entfremdeten Gesellschaft, die Anpassung, Gehorsam und »Norm« erwartet. Erschrecken, Mitgefühl und Gelächter – das liegt bei Kafka sehr nah beieinander.
Regie | Claus Peymann |
Bühne | Paul Lerchbaumer |
Kostüme | Su Bühler |
Dramaturgie | Jutta Ferbers |
Licht | Hennig Streck |
Mit | Nico Dorigatti |