ab 14 Jahren
Tanzstück nach Eugène Ionesco mit integrierter künstlerischer Audiodeskription
Aus dem Französischen von Claus Bremer und H.R. Stauffacher
Ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Stadt – doch da rast plötzlich ein Nashorn durch die Straßen. Kann das wirklich passiert sein, fragen sich die Einwohner*innen. Niemand reagiert, stattdessen wird spekuliert, woher es kommt und wie viele Hörner es hat. Wenig später stürmt ein zweites Nashorn vorbei und kurz darauf erfasst das Unglück die ganze Stadt: Einwohner*innen fühlen sich nicht gut, ihre Haut verhärtet sich zu einem Panzer, ihre Stimmen werden heiser, bis sie nur noch schnaufen. Adern schwellen an, die Körpertemperatur schießt in die Höhe und schließlich werden sie selbst zu Nashörnern, die durch Wände brechen, Häuser ins Wanken bringen und alles zertrampeln. Am Ende bleibt nur noch ein Mensch übrig.
„Die Nashörner“ von Ionesco erzählt von der Auflösung des Individuums in der Masse und fragt nach der Verführbarkeit und der Gefahr, die darin liegt. Choreograf*in URSina Tossi verwandelt den modernen Klassiker in ein Tanzstück mit integrierter künstlerischer Audiodeskription für Menschen mit und ohne Sehbehinderungen.
Choreographie | Regie | URSina Tossi |
Bühne | Lea Kissing |
Kostüme | Nina Divitschek |
Musik | Johannes Miethke |
Audiodeskription | Anngret Schultze |
Live-Audiodeskription | Jojo Büttler |
Dramaturgie | Leonie Graf |
Mit | Tenzin Chöney Elisabeth Heckel Sakshi Jain Denis Pöpping Ilona Raytman Ingjerd Solheim |