Oase zwischen Bootshaus und Kaskaden
Am Parkeingang, Kaiserdamm/Ecke Witzlebenpark (nahe U-Bhf. Sophie-Charlotte-Platz
Ob jung oder alt, es wird gespielt, gelesen, flaniert, geturnt oder man kehrt im beliebten Bootshaus ein: hier trifft sich Charlottenburg. Man könnte denken, so wie früher, als der General von Witzleben, ein früher Besitzer des Sees, die Berliner Gesellschaft in sein Haus zum Fischessen einlud. Damals war es aber nur die gehobene Gesellschaft. Das änderte sich, als die Stadt Charlottenburg das Areal erwarb und Erwin Barth, ein Verfechter der Volksparkbewegung, den Park um den See gestaltete. Es kamen Künstler und Intellektuelle in die Gegend, die Weltbühne wurde in der Nähe produziert, bis auch hier die Nazis ihre menschenverachtende Brutalität zeigten. Am Reichskriegsgericht wurden 1.400 Kriegsdienstverweigerer und Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt.