Koproduktion mit Dorky Park
Inspiriert von Isherwoods halb-autobiografischem Roman „Goodbye to Berlin“, der Forschungsarbeit „Watching Weimar Dance“ von Kate Elswit und dem Vermächtnis prominenter Tänzerinnen jener Zeit wie Anita Berber und Valeska Gert, erkundet die Show das amoralische Universum des berauschenden Spektakels, das sich als „alptraumhaftes Spiegelkabinett politischer und sozialer Ängste“ entfaltet: ein Kabarett.
„Goodbye Berlin“ ist in einem Schwellenraum angesiedelt, der sich zwischen dem turbulenten Deutschland der Weimarer Republik und der Gegenwart hin- und herbewegt, und konfrontiert Widersprüche, Paradoxien und apokalyptische Visionen mit den schmackhaften Formen des reinen Spektakels.
Während sich die Welt gefährlich weiterdreht, wird das Kabarett zur Heimat subversiver und gegenkultureller Rituale. Diese Rituale sind unser künstlerisches Repertoire, unser inszeniertes Erbe. Aber nutzen sie nur, um den Aufstieg reaktionärer Politik in unterhaltsame Glückseligkeit aufzuhalten? Oder können sie unserem depressiven Gefühl der Handlungsunfähigkeit entgegenwirken und tatsächlich eine Mobilisierung gegen immer stärker übergreifende Mächte entfachen?
Konzept | Regie | Choreographie | Constanza Macras |
Bühne | Simon Lesemann |
Kostüme | Slavna Martinovic |
Musik | Robert Lippok |
Licht | Kevin Sock |
Dramaturgie | Carmen Mehnert Tamara Saphir Lili Hering |
Von und mit | Candaş Baş, Alexandra Bódi, Emil Bordás, Campbell Caspary, Chloe Chua, Oksana Chupryniuk, Deborah Dalla Valle, Fernanda Farah, WooSang Jeon, Moritz Lucht, Thulani Lord Mgidi, Miki Shoji, Shiori Sumikawa, Steph Quinci |