Schatten haben viele Gesichter
Wer hat nicht schon versucht seinen Schatten beim Gehen zu fangen? Wer hat sich nicht über diese paradoxe Erscheinung gewundert, die uns ständig begleitet und wieder entgleitet? Von Platons „Höhlengleichnis“ über Carl Gustav Jungs „analytische Psychologie“ bis zur Traumwelt eines jeden Menschen, verschleiern und enthüllen Schatten die Geheimnisse der Welt.
Ausgangspunkt des Tanzstückes „clair obscur“ sind die vielen Gesichter der Schatten, frei inspiriert nach Adelbert Chamissos Kunstmärchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“. Verfasst 1813, erzählt sie von einem Mann, der seinen Schatten verkauft.
Dafür verwandelt Toula Limnaios die HALLE Tanzbühne Berlin in einen zweigeteilten Bühnenraum. Wie zwei Seiten einer Medaille, Licht und Schatten, Tag und Nacht – zeigt diese Kreation zwei Perspektiven auf, die untrennbar miteinander verbunden sind.
Choreographie | Toula Limnaios |
Musikalische Leitung | Ralf R. Ollertz |
Technische Leitung | Lichtdesign | Felix Grimm |
Kostüme | Antonia Limnaios |
Mit | Rafael Abreu Daniel Afonso Francesca Bedin Félix Deepen Karolina Kardasz Enno Kleinehanding Amandine Lamouroux Alessia Vinotto |