Treffpunkt: Historisches Portal, Exerzierhaus, Reinhardstr. 29
Ambitionierte Nachbarn der ukrainischen Botschaft
Lange Menschenschlange vor einem Gebäude in der Albrechtstraße im Mai: Es ist die ukrainische Botschaft. Sofort macht es klick: Krieg, Flüchtlinge, Solidaritätsbekundungen, politische Reaktionen … Wir schauen uns genauer im Umfeld um und entdecken einen politisch aufgeladenen Ort: Ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, in dem heute Kunst ausgestellt wird, der Überrest eines Exerzierhauses, eine politische Stiftung, die den Blick in die Ukraine richtet und sich auf Heinrich Böll beruft, der den Krieg ein Verbrechen nannte, ein Theater, dass sich mit den Künstler*innen in der Ukraine solidarisiert und mit der Mutter Courage Theatergeschichte geschrieben hat, eine Bank, die lukrative Geldanlagen in Rüstung und Waffen ablehnt. Was hält diesen scheinbar heterogenen Ort zusammen und zieht den Besucher in seinen Bann? Schauen Sie selbst.