Die neue Recherche von Rainald Grebe setzt sich mit vergangenen und heutigen Widerstandsformen in der Kunst auseinander. Ausgehend von der Berliner Dada-Bewegung, werden Künstler und Kunstformen untersucht und vorgestellt, die von einem ausgeprägten politischen Engagement ausgehen
und Formen der Darstellung benutzen, die auf gesellschaftlichen und ästhetischen Widerstand hindeuten.
Die Berliner Dadaisten waren von der Technik und der Maschine stark beeindruckt, was häufig die Themen ihrer Collagen und (Foto-)Montagen bestimmt, aber auch andere Künstler und Ausdrucksformen bringen die politischen Turbulenzen und die Gewalt der jeweiligen Zeit durch polemische und ironische künstlerische Anarchieaufrufe zum Ausdruck: von Marcel Duchamp, Pablo Picasso und Paul Klee bis zu
Trio und dem Schlager „Da da da“, von Peter Handkes „Publikumsbeschimpfung“ bis zu Ernst Jandl (ottos mops) oder die unvergessenen Aphorismen von Wolfgang Neuss, von der kulturellen Bewegung „Eigenwillig Creative Alternative“ bis zu Jörg Immendorff und Chris Reinecke und ihrem Aktionsprogramm
LIDL , von der (ost-)deutschen Punkrock-Band „Die Skeptiker“ bis zu Helge Schneider oder der Stuttgarter Band „Freundeskreis“ ist alles denkbar. Die wichtigste Frage aber ist: Gibt es sie heute noch, die Stadtindianer und die künstlerische Spaßguerilla?
Regie | Rainald Grebe |
Bühne | Janna Skroblin |
Kostüme | Kristin Hassel |