Libretto von Felice Romani nach „Henri VIII.“ (1791) von Marie-Joseph de Chénier und „Anna Bolena“ (1788) von Alessandro Pèpoli.
Premiere am Opernhaus Zürich am 5. Dezember 2021
empfohlen ab 15 Jahren
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Seit Shakespeare ist die englische Krone der Inbegriff allen Königtums und um keine Monarchie ranken sich so viele Geschichten von Blut und Leidenschaft, Niedertracht, Machtgier und Verzicht. Wohl kein Komponist brachte die Faszinationskraft der „Royals“ wirkungsvoller auf die Opernbühne als Gaetano Donizetti in seiner „Tudor-Trilogie“. Mit dem ersten Teil, „Anna Bolena“, trat der 33-jährige Donizetti 1830 endgültig aus dem Schatten Rossinis und integrierte die Kunst des Belcanto in ein neues Modell der historischen Oper: Mit schnörkelloser Klarheit erzählt er das tragische Schicksal der unglücklichen, unter dem Beil des Henkers endenden zweiten Ehefrau Heinrichs VIII. Und vor allem in der Zeichnung der Titelfigur gelingt es ihm, die virtuose Gesangstechnik ganz in den Dienst hochromantischen Gefühlsausdrucks zu stellen.
Inszenierung | David Alden 2023 |
Musikalische Leitung | Daniele Squeo |
Bühne | Kostüme | Gideon Davey |
Licht | Elfried Roller |
Choreografie | Arturo Gama |
Chöre | Jeremy Bines |
Dramaturgie | Michael Küster Jörg Königsdorf Chor der Deutschen Oper Berlin |