“Alles Mögliche” ist ein Happening auf einer leeren Theaterbühne.
Es folgt zwei einfachen Regeln: Alle machen, was sie wollen. Aber was auch immer passiert – es muss vorher öffentlich angekündigt werden.
Das entwaffnend einfache Rezept verbindet die Strenge und Transparenz der Konzeptkunst mit dem chaotischen Reichtum des Spektakels.
Die Akteur*innen bereiten sich darauf individuell vor. In spontanen Kooperationen und unerwarteten Überlagerungen entsteht ein skizzenhaftes Gesellschaftsbild, dessen Rahmen sich immer wieder von der Bühne in den Saal verschiebt.
Welche Gesetze, Grenzen und Möglichkeiten bestehen an diesem öffentlichen Ort, an dem wir uns gerade versammeln? Welche anderen sind denkbar?
Die Performance beginnt als Zeremonie und verwandelt sich allmählich in andere unvorhersehbare Formate: in eine Trauerfeier? Eine Tauschbörse? Eine Séance? Ein Wahrheitstribunal?
“Alles Mögliche” ist ein Training der gemeinsamen Imagination, der individuellen Initiative und der Kollaboration. Und eine Feier der einzigartigen Gegenwart im Theater.