Nachdem seine erste Bühnenshow „Getürkte Fälle - ein Cop packt aus“ mit großem Erfolg wahre Geschichten aus der erlebnisreichen und oft auch kuriosen Arbeit als Polizist in den sozialen Brennpunkten Berlins auf die Bühne brachte, ist Murat Topals neue Show „Tschüssi Copski“ ein Spiegelbild des gesamten bundesdeutschen Alltags. Denn selbstverständlich kann kein Thriller nervenzerfetzender sein als der real-existierende Alltag, dem wir alle miteinander in seiner brutal-banalen Absurdität Tag für Tag ausgesetzt sind. Mit starker körperlicher Präsenz und sprachlicher Wandlungsfähigkeit schlüpft Murat Topal erneut in zahlreiche Typen und Figuren, wie sie ihm als Ex-Cop tagtäglich vor Ort begegnen und erzählt Geschichten, die tatsächlich das Leben schrieb - wobei auch in dieser Show sein ehemaliger Polizeialltag nicht zu kurz kommt. „Tschüssi Copski“ setzt da an, wo „Getürkte Fälle“ aufhörte. Wegen undurchsichtiger Vorfälle bei einer polizeiinternen Bauchtanz-Vorführung wurde Topal mitsamt seines ihn stets fürsorglich fördernden Chefs sehr kurzfristig und eher unfreiwillig befördert - nämlich direkt aus dem Staatsdienst heraus. Seitdem tourt er als kabarettistischer Reality-Comedian durch die Republik und versucht sein Dasein mit der Aufdeckung gesellschaftlicher Missstände zu fristen. Leider hat Murats Ex-Chef äußerst intime Kenntnisse über den hochnotpeinlichen Vorfall und ihn dadurch nach wie vor in der Hand. Haarsträubende „Spezialaufträge“ bleiben demzufolge nicht aus.