Im antiken Griechenland und Rom galten die „Hundstage“ als eine Zeit der Dürre, Hitze und Unruhe.
Enad Marouf nutzt die Hundstage als Vorahnung von herausfordernden und unvorhersehbaren Zeiten, in denen die Vorstellung von Zukunft radikal in Frage gestellt wird. In „Hundstage“ verwendet Marouf formale Elemente des antiken griechischen Theaters und setzt gleichzeitig seine choreografische Untersuchung über Fragmentierung mit fünf Tänzer*innen und Musik von Billy Bultheel fort. Im Spiel von Bewegung, Musik, Sprache und Licht wird das Publikum zu Zeug*innen der Nachwirkungen eines
tragischen Ereignisses, das bereits stattgefunden hat: eine Reflexion über die Conditio humana durch die Linse von queerer Erinnerung, Trauer und Verlust.
Der syrisch-deutsche Performance- und Videokünstler und Gewinner des Will-Grohmann-Preises 2023, Enad Marouf, mit seiner neuen Premiere in die Sophiensæle zurück.
Konzept, Choreografie, Text | Enad Marouf |
Performance | Ewa Dziarnowska Jao Noon Nancy Naser Al Deen Samuel Pereira Shade Théret |
Kostümdesign | GmbH by Serhat Işık & Benjamin A. Huseby |
Sounddesign | Billy Bultheel |