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Kulturvolk Magazin

Theater-Herbst 2018

Acht Berliner Theater-Premieren, auf die wir uns besonders freuen!

 

Die Sommerpause neigt sich dem Ende zu und auch das heiße Wetter verabschiedet sich in die Herbst- und Winterpause. Schon Ende August haben bereits die ersten Spielstätten in Berlin ihren regulären Theaterbetrieb wieder aufgenommen. Anfang September stoßen dann auch die großen Häuser, wie etwa das Berliner Ensemble und das Deutsche Theater dazu, und es heißt wieder: Theater, bis zum Umfallen! Wir haben einen Blick auf die Spielpläne geworfen und präsentieren Ihnen acht Premieren, die Sie nicht verpassen sollten!

René Pollesch – Cry Baby

„Es ist so schwer, jemandem den Unterschied zwischen einem aufstiegssüchtigen Talent und einem verbissenen Karrieristen zu erklären. Es gibt oft für zwei Sachen, die vollkommen unterschiedlich sind, nur ähnliche Begriffe“

(Rene Pollesch)

 

René Pollesch arbeitet wieder in Berlin! Während seiner jahrzehntelangen Arbeit an der Volksbühne hat er mit absurden Gedankenspielen, ausufernden Monologen und überbordenden Popkultur-Referenzen seinen ganz eigenen, unvergleichlichen Theaterstil entwickelt. In der nächsten Spielzeit wird er mit gleich zwei Premieren am Deutschen Theater zu sehen sein. Sein erstes Stück („Cry Baby“) feiert bereits am 8. September Premiere. Wer noch ein Ticket ergattern möchte, sollte schnell sein, denn die ersten Aufführungen sind bereits ausverkauft!

 

Uraufführung am 08. September 2018, Deutsches Theater Berlin.

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Rolf Hochhuth – Der Stellvertreter (Regie: Philip Tiedemann)

Der junge Pater Riccardo besucht im Sommer 1941 Berlin und erfährt von dem Pakt zwischen Hitler und dem Vatikan. Seine Empörung führt ihn zurück nach Italien zu Papst Pius XII. Als dieser versucht, seine Position als Stellvertreter Christi auf Erden und Oberhaupt der katholischen Kirche zu behaupten, wendet sich der junge Pater nach Auschwitz, um das Schicksal der Juden zu teilen…

 

Rolf Hochhuths legendäres Theaterstück über Papst Pius XII. und seine umstrittene Rolle während des Dritten Reiches wurde von Erwin Piscator 1963 im Theater am Kurfürstendamm (damals von der Freien Volksbühne betrieben) uraufgeführt. Das Stück wurde bis heute in über 25 Ländern inszeniert und 2002 sogar für die Kinoleinwand adaptiert. Nun erscheint das Dokumentartheaterstück neu am Schlosspark Theater. Philip Tiedemanns Inszenierung am Schlosspark Theater verdichtet das umfangreiche Drama zum Kammerspiel und zeigt dabei auf, dass die politischen und sozialen Fragen des „Stellvertreters“ auch 60 Jahre später noch aktuell sind.

 

Premiere am 08. September 2018, Schlosspark Theater

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Alte Meister – Thomas Bernhard (Regie: Thom Luz)

Der Musikkritiker Reger spaziert seit über dreißig Jahren ins Wiener Kunsthistorische Museum und verbringt dort auf immer gleiche Weise seine Vormittage: Vertieft betrachtet er die Bilder der Alten Meister und sitzt dabei stets auf der gleichen Bank im Bordone-Saal. Der Raum ist über die Jahrzehnte zu seinem eigenen Denk- und Lesezimmer geworden – denn in den Bildern findet Reger eine zweite Wirklichkeit, die ihm das Überleben nach dem Tod seiner Frau sichert.

 

Der Schweizer Regisseur Thom Luz (2014 von Theater heute zum Nachwuchs-Regisseur des Jahres gewählt) inszeniert den 1985 erschienen, gleichnamigen Roman von Thomas Bernhard. Luz, der selbst auch Musiker ist, begeistert das Publikum stets mit seinen bild- und klanggewaltigen Inszenierungen, bei dem der Text oftmals mehr Klangfarbe als Inhalt ist. Den „Alten Meister“ liest Luz dabei als einen assoziativ-musikalischen Erinnerungsraum – man darf sich also wieder auf ein Gesamtkunstwerk für alle Sinne freuen.

 

Premiere am 14. September 2018, Kammerspiele Deutsches Theater

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Willkommen bei den Hartmanns (nach dem gleichnamigen Film von Simon Verhoeven) (Regie: Martin Woelffer)

Mit über vier Millionen Zuschauern*innen war „Willkommen bei den Hartmanns“ 2016 der erfolgreichste deutsche Film. Erzählt wird die Geschichte der Familie Hartmann, deren Probleme eskalieren, als Mutter Angelika gegen den Willen ihres Mannes beschließt, den Flüchtling Diallo aufzunehmen. Dieser erweist sich als freundlicher junger Mann – doch seine bloße Anwesenheit genügt, um die Umwelt der Hartmanns aus dem Ruder laufen zu lassen! Schnell wird klar, dass die Begegnung mit dem Fremden so manche verborgenen Probleme ans Licht bringt…

 

Die Komödie am Kurfürstendamm zeigt die immer noch hoch aktuelle und amüsante Komödie in einer Bearbeitung von John von Düffel zur Eröffnung ihrer ersten Spielzeit im Schiller Theater. Wir sind gespannt, wie der Sprung von der Leinwand auf die Theaterbühne gelingen wird!

 

Voraufführung am 19. & 21. September; Premiere am 23. September 2018, Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater

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Die Gerechten – Albert Camus (Regie: Sebastian Baumgartner)

Das Maxim Gorki Theater bringt in seiner neuen Spielzeit Albert Camus’ existentialistischen Klassiker „Die Gerechten“ auf die Bühne. Erzählt wird darin der spannende politische Kriminalfall auf der Basis einer wahren Geschichte: Iwan Kalijajew, Mitglied einer radikalen Terrorgruppe, verübte 1905 ein Attentat auf den Großfürsten Sergej, Onkel des Zaren, und wurde daraufhin hingerichtet. Albert Camus entwickelte daraus ein Drama in fünf Akten und verstrickt seine Figuren in ein komplexes Schuldgeflecht: Sind sie Helden, deren Mut eine bessere Welt ermöglicht? Oder Verblendete, gefangen in Gewalt? Der Berliner Regisseur Sebastian Baumgarten, bekannt dafür komplexe theoretische Fragen in sinnliche Bühnensprache zu übersetzen, sucht mit Camus in der russischen Geschichte nach einem Verstärker, um damit heutige „Kollisionen“ im  21. Jahrhundert erfahrbar zu machen.

 

Premiere am 29. September, Maxim Gorki Theater

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Lenya Story – Eine Hommage an Lotte Lenya und Kurt Weill (Regie: Torsten Fischer)

Ob „Seeräuber-Jenny“ oder „Moon of Alabama“, jeder kennt sie, die Songs der legendären Jenny aus der „Dreigroschenoper“. Die „Original“ Jenny, Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer, wurde als Lotte Lenya eine der berühmtesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit dem Komponisten Kurt Weill verband sie nicht nur die Musik, sondern auch eine große, unkonventionelle Lebens- und Liebesgeschichte. Mit dem aufkommenden Nationalsozialismus wanderte das Paar nach Amerika aus, arbeitete in Hollywood und am New Yorker Broadway. Nach Weills Tod lebte Lotte Lenya zurückgezogen, konnte aber beispielsweise als Fräulein Schneider in der Uraufführung des Musicals „Cabaret“ in den 1960er an frühere Triumpfe anknüpfen.

 

Die neue Produktion des Renaissance-Theater Berlin nimmt Lenyas 120. Geburtstag am 18. Oktober 2018 zum Anlass, eine große Hommage an Lenyas und Weills turbulentes, musikalisches Leben zu feiern.

 

Premiere am 18. Oktober, Renaissance-Theater Berlin

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Die Verdammten (nach dem gleichnamigen Film von Luchino Visconti) (Regie: David Bösch)

In seinem Kultfilm „Die Verdammten“ mit Dirk Bogarde und Helmut Berger schildert Luchino Visconti den Niedergang einer Industriellenfamilie in Zeiten des aufkommenden Nationalsozialismus. Der opulente Historienfilm erzählt die Geschichte Essenbecks, die durch die Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten die Zukunft ihres Stahlunternehmens sichern wollten, stattdessen jedoch ihr eigenes Grab schaufelten. Eine Tragödie mit Shakespeare-haften Zügen nimmt ihren Lauf, die geradezu nach einer Theater-Adaption schreit. David Bösch, der seit einigen Jahren auch erfolgreich an großen Opernhäusern in München, Dresden, Antwerpen und London inszeniert, wird Viscontis verstörendes Bild einer korrumpierten und politisch instabilen Gesellschaft in Szene setzen.

 

Premiere am 03. November 2018, Berliner Ensemble

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#8

Michael Thalheimer © Arno Declair
Michael Thalheimer © Arno Declair

Heiner Müller – Macbeth (nach William Shakespeare)         (Regie: Michael Thalheimer)

Michael Thalheimer setzt als Hausregisseur des Berliner Ensembles seine Beschäftigung mit Shakespeare und Heiner Müller fort. In dieser Spielzeit wagt er sich an Heiner Müllers Shakespeare-Adaption von „Macbeth“. Das 1972 in der DDR uraufgeführt Stück ist weitaus mehr als eine bloße Übersetzung. Ursprünglich wollte der Dramatiker Shakespeares düsteres Stück bloß an die aktuelle Deutsche Sprache anpassen. Doch schon die erste Szene konnte er nicht einfach stehenlassen und passte daraufhin das Werk dem damaligen Zeitgeist an. Entstanden ist eine tiefschwarz-ironische und gänzlich hoffnungslose Fassung, die Macbeth als Mörder unter Mördern, und seinen Aufstieg und Fall als sinnfreier Akt zeichnet. Bei der Uraufführung 1972 wurde dem Autor von der Presse vorgeworfen, das Stück sei sadistisch. Heute muss man feststellen, dass es sich um das realistische Bild einer Welt handelt, in der die Mächtigen stets Ihre Macht demonstrieren.

 

Premiere am 29. November 2018, Berliner Ensemble

 

 

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