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Kulturvolk Magazin
 © Bettina Stoess
bis 13. Jul 2024

Tristan und Isolde

Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr. 35
10627 Berlin
Richard Wagner

Die Wunde? Wo?

Lass mich sie heilen!

Dass wonnig und hehr

die Nacht wir teilen;

nicht an der Wunde,

an der Wunde stirb mir nicht:

uns beiden vereint

erlösche das Lebenslicht!

Isolde

 

 

Er wusste es. Sie wusste es.

Eine Scharte an seinem Schwert verrät den unbekannten Fremden. Isolde erkennt, dass es sich bei Tantris um Tristan, den Mörder Morolds, ihres Verlobten handelt. Seine schweren Verletzungen hat er dank ihrer Heilkünste überlebt. Ein zweites Mal schenkt sie ihm das Leben und lässt das Schwert fallen, das ihn töten sollte. Tristans Blick hat Isoldes Hass in Liebe verwandelt.

 

Er verrät sie. Für seinen König Marke wirbt er um Isoldes Hand und bringt sie auf seinem Schiff nach Cornwall. Einsam ist sie auf dieser Überfahrt, politisch und persönlich gedemütigt. Wut, Trauer und Sehnsucht schütteln sie. Ein Band ostentativer Ignoranz verbindet beide dennoch. Isolde zwingt Tristan zur Begegnung und bietet ihm einen Trank an, der beiden den Tod bringen soll.

 

Wieder verständigen sich ihre Blicke. Er weiß. Auch sie weiß, dass er weiß und ihr Todesurteil annimmt. Zum zweiten Mal wird Tristans Liebe im Angesicht des Todes offenbar.

 

Doch es kommt anders. Der Tod verweigert sich. Der Trank, als Gift getrunken, um in Liebe der Liebe auszuweichen, lässt beide überleben. Und die Liebe, geweckt, gestärkt durch gemeinsame Todesbereitschaft, lässt sich jetzt nicht mehr abschütteln. Die Sehnsucht bis in den Tod ist das Los der beiden. Der Trank, in tödlicher Hingabebereitschaft getrunken, hat sich als Liebestrank entpuppt.

 

Die gesellschaftlichen Bedingungen lassen nicht zu, dass sich die Zuneigung der beiden leben ließe. Aber sie können nicht widerstehen, missachten die Schranken und feiern, was sie fühlen, bis sie verraten werden. Die Liebe Tristans und Isoldes findet ihre ewige Erfüllung in der Ekstase des gemeinsamen Todes.

Besetzung
Inszenierung Graham Vick
2011
Musikalische Leitung Juraj Valcuha
Bühne | Kostüme Paul Brown
Licht Wolfgang Göbbel
Chöre Jeremy Bines
Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

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