aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Uraufführung
Eddy Bellegueule wächst in ärmlichen Verhältnissen in einem Dorf im Norden Frankreichs auf. Mutter und Vater haben früh die Schule abgebrochen und arbeiten wie alle Bewohner in der Messingfabrik oder als Altenpflegerin. Zwischen endloser Fernsehbeschallung und permanentem Alkoholkonsum wechselt die Familie nur die nötigsten Worte. Eddys weiblicher Gang und seine Stimme machen ihn früh zum Außenseiter und Opfer brutaler Gewalt. Unter großer körperlicher und seelischer Anstrengung arbeitet er gegen sich selbst, um zu sein wie alle. Letztendlich wagt Eddy den Ausbruch.
Allein in Frankreich wurde der Debütroman des 23-jährigen Schriftstellers Édouard Louis über 1,5 Millionen Mal verkauft und in über 20 Sprachen übersetzt.
Die Regisseurin Leyla-Claire Rabih ist künstlerische Leiterin der Compagnie Grenier Neuf in Dijon, Spezialistin für zeitgenössische Dramatik und gemeinsam mit Frank Weigand Herausgeberin von „Scène“, einer Anthologie von neuen Theaterstücken aus Frankreich. Sie inszeniert regelmäßig an Theatern in Deutschland und Frankreich.
Regie | Leyla Claire Rabih |
Bühne | Kostüme | Stefan Oppenländer |
Sound | Anouschka Trocker |
Dramaturgie | Eva Stöhr |
Theaterpädagogik | Sarah Kramer |
Mit | Joseph Konrad Bundschuh Tolga Tavan Mira Tscherne Andrej von Sallwitz Robert Zimmermann |