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Kulturvolk Magazin

Opern- und Balletpremieren 2018

Sieben Opern- und Ballettpremieren, die Sie nicht verpassen sollten!

 

Ob Deutsche Oper, Staatsoper Unter den Linden, Komische Oper oder Neuköllner Oper:  In der Spielzeit 18/19 präsentieren die Häuser wieder jede Menge spannende Neuinszenierungen. Dabei fällt auf, dass alle Spielstätten ihren Fokus auf eher selten gespielte Werke legen und nur wenige große Klassiker der Opern/Ballettliteratur mit ins Premieren-Programm nehmen. Dies freut uns: So gibt es wieder jede Menge verborgene Schätze zu entdecken!

 

Damit Sie auch keine dieser Juwelen verpassen, präsentieren wir Ihnen die sieben wichtigsten Neuinszenierungen bis Ende 2018 – sechs Opernpremieren und eine Ballettpremiere.

Erich Wolfgang Korngold – Die tote Stadt (Inszenierung: Robert Carsen)

Komponist Erich Korngold zählte zeitweilig neben Richard Strauss zu den meistgespielten Komponisten auf deutschsprachigen Bühnen, ehe ihn die Nationalsozialisten verbannten und er in Hollywood als Filmmusik-Komponist erneut Erfolg hatte. Erst seit einigen Jahrzehnten werden nun auch seine Opernwerke zurück auf die Bühne geholt. „Die tote Stadt“ gilt dabei als das Meisterwerk des damals erst 20-jährigen Komponisten. Basierend auf dem symbolistischen Roman Bruges-la-Morte (Das tote Brügge) des Belgiers Georges Rodenbach erzählt „Die tote Stadt“ von einen Mann, der abgeschottet einzig in der Erinnerung seiner toten Frau weiterlebt. Eine Geschichte, die in ihrer Morbidität und symbolträchtigen Vieldeutigkeit ganz den Geist des Fin de Siècle atmet. Passend inszeniert der kanadische Star-Regisseur Robert Carsen die Korngold-Oper als „musikalischen Psychothriller.“

 

Premiere am 30. September 2018, Komische Oper Berlin

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Alban Berg – Wozzeck (Inszenierung Ole Anders Tandberg)

Mit „Wozzeck“ begann auf der Opernbühne das 20. Jahrhundert: Kein anderes Werk sollte bis heute so prägend für die Entwicklung des Musiktheaters werden wie Alban Bergs 1925 uraufgeführte Vertonung von Büchners Drama. Berg erzählt die Geschichte von Wozzecks Mord an seiner Gefährtin Marie und seinem Selbstmord nicht als großes Gefühlsdrama, sondern zeigt die Figuren durch das Kaleidoskop einer verfremdenden Musiksprache. Dazu nutzt der Komponist alle zu seiner Zeit zur Verfügung stehenden musikalischen Mittel wie Atonalität und Vorformen der Zwölftontechnik, aber auch an Klassik- und Barock-angelehnte Formen. So kreierte er ein äußerst wuchtiges, expressionistisches Werk.

 

Für die Neuproduktion konnte mit dem Norweger Ole Anders Tandberg einer der bedeutendsten Regisseure Skandinaviens gewonnen werden. Tandberg inszenierte an der Deutschen Oper Berlin bereits Schostakowitschs „Lady Macbeth“ und Bizets „Carmen“.

 

Premiere am 05. Oktober 2018, Deutsche Oper Berlin

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Luigi Cherubini – Medea (Inszenierung Andrea Breth)

Der heute etwas in Vergessenheit geratene Komponist wurde zu seiner Zeit sehr bewundert. So bezeichnete ihn etwa Beethoven als einen der größten Musikdramatiker seiner Zeit. Der aus Florenz stammende und über Jahrzehnte in Paris wirkende Luigi Cherubini hat die Opernentwicklung im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert entscheidend mitgeprägt.

Seine besonderen Talente als Bühnenkomponist stellte er vor allem in „Medea“ unter Beweis. Die mythische Geschichte von Euripides über enttäuschte Liebe und blutige Rache faszinierte Cherubini besonders. Als damaliges Novum hat der Komponist seine Oper ganz auf die Gestalt der Titelfigur zugeschnitten und ihre zerrissene Gefühlswelt in den Mittelpunkt gestellt, während die äußere Handlung in den Hintergrund tritt.

 

Inszeniert von Andrea Breth und unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim kommt Cherubinis ausdrucksstarke Oper nun nach langer Zeit wieder an das Opernhaus Unter den Linden.

 

Premiere am 07. Oktober 2018, Staatsoper Unter den Linden

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Ludwig Minkus – La Bayadère (Inszenierung: Alexei Ratmansky)

Das romantische Ballett mit Musik von Ludwig Minkus wird oftmals auch als „Giselle des Orients“ bezeichnet. Im fernöstlichen Indien angesiedelt, verbindet Minkus „Exotik“ und romantische Poetik in seinem Werk, in dessen Mittelpunkt die Liebe der Priesterin Bayadère und dem Krieger Solor steht.

 

Für die Neuinszenierung mit dem Staatsballett Berlin bringt Alexei Ratmansky das Ballett möglichst originaltreu zur Aufführung. Dazu studierte der Choreograph die nahezu vollständig überlieferten Notizen von Marius Petipa, der das Ballett in St. Petersburg 1877 fantasievoll in Szene setzte. So offenbart sich den Zuschauern nicht nur Petipas originale Bewegungsideen und Schrittfolgen, sondern auch seine feinsinnige szenische Logik und wirkungsvolle Verbindung zur Musik. In akribischer Recherche entwickelt Jerôme Kaplan zugleich ein Bühnenbild und Kostüme, die der damaligen Uraufführung möglichst gerecht werden.

 

Premiere am 04. November 2018, Staatsoper Unter den Linden

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Ernst Krenek – Der Diktator (Inszenierung: Ariane Kareev)

Nicht nur eine Premiere, sondern zugleich eine Berliner Uraufführung: „Der Diktator“, eine tragische Oper von Ernst Krenek, wurde nach ihrer Premiere 1928 erst 2017 in der Oper Frankfurt wieder auf die Bühne gebracht.

 

Kreneks Oper, welche nun in der Neuköllner Oper zu sehen sein wird, handelt von einem gescheiterten Attentat auf einen kriegsführenden, namentlich anonym bleibenden Diktator. Uraufgeführt wurde sie nur wenige Jahre vor der Machtübernahme der Nazis in Deutschland. Mit seinem einaktigen Stück wollte Krenek, der selbst einige Jahre Später aus Europa flüchten musste, auf den wachsenden Faschismus in Europa aufmerksam machen. 92 Jahre später fragt die junge Regisseurin Ariane Kareev nach den heutigen Zusammenhängen von Manipulation und Machtdemonstation in der Politik und inszeniert Kreneks Oper erstmalig als Kammerfassung in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jörg Gollasch (Wiener Burgtheater, Hamburger Schauspielhaus).

 

Premiere am 07. November 2018, Neuköllner Oper

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Leonard Bernstein – Candide (Inszenierung: Barrie Kosky)

Barrie Kosky präsentiert nach „West Side Story“ im Bernstein-Jubiläumsjahr ein weiteres, weniger bekanntes Werk des amerikanischen Komponisten: „Candide“.

Das ursprünglich als Operette gedachte Stück hat sich nach der Premiere 1956 als großer Flop herausstellt. Stephen Sondheim und Hugh Wheeler haben das Stück mit neuem Libretto und Gesangstexte schließlich zu einem erfolgreichen Musical umgeschrieben, das es auf über 740 Vorstellungen am Broadway brachte.

 

Angelehnt an Voltaires satirischen Novelle Candide ou l’Optimisme dreht sich das Musical um den jungen Edelmann Candide. Dieser begibt sich nach der Enthüllung seiner Liebe zur edlen Baronesse Kunigunde auf eine Weltreise über Lissabon und Venedig bis nach Brasilien. Ein anspruchsvoller Stoff, bei dem die satirische Sprache Voltaires auf Bernsteins spritzige Musik prallt. Wir sind gespannt auf diese musikalische Achterbahnfahrt um die Welt mit Star-Besetzung (Anne Sofie von Otter).

 

Premiere am 24. November 2018, Komische Oper Berlin

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Jacques Offenbach – Les Contes d'Hoffmann (Inszenierung: Laurent Pelly)

Die Deutsche Oper Berlin führt ihren Fokus auf das französische Opernrepertoire mit einer weiteren Premiere fort. So bringt der französische Theaterdirektor, Opernregisseur und Kostümbildner Laurent Pelly seine internationale Erfolgsproduktion aus der Opéra de Lyon nach Berlin.

 

Angelehnt an E.T.A. Hoffmanns Geschichten, erzählt Les Contes d'Hoffmann von drei Liebesbeziehungen des Dichters: Zur verpuppten Künstlerin Olympia, zum jungen Mädchen Antonia und zur Kurtisane Giulietta. Düster verspielt, in fantasievollen Bühnenwelten und bewegten Chorbildern malt Pellys neue Inszenierung das Abgleiten des Dichters Hoffmann in Wahn und Rausch detailgetreu aus. Jacques Offenbach, der als unumstrittener König der opéra bouffe gilt, schlug mit seiner letzten Oper auch ernste Töne an und spinnt die verwobenen Erzählungen E.T.A. Hoffmanns zu einem grotesk-tragischem Kuriosum.

 

Die musikalische Leitung übernimmt Enrique Mazzola, der dem Publikum der Deutschen Oper Berlin bereits als herausragender Interpret des französischen Repertoires bekannt ist.

 

Premiere am 01. Dezember 2018, Deutsche Oper Berlin

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