6. FEBRUAR 2020
Aus Anlass seines 160. Geburtstages erinnerten Kulturvolk I Freie Volksbühne Berlin und der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR mit einer Gedenkveranstaltung an Bruno Wille (1860 – 1928).
Als Sohn eines Versicherungsvertreters in Magdeburg geboren studierte Wille u.a. in Berlin Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften. Seit 1886 betätigte er sich als Journalist und Redner in der Berliner Arbeiterbewegung.
Als „Gottloser und Umstürzler“ landete er 1895 wegen eines nicht genehmigten Jugendunterrichts der Freireligiösen Gemeinde im Gefängnis.
Unter dem Motto „Die Kunst dem Volke“ war Wille mit der 1890 gegründeten „Freien Volksbühne“ ein kulturpolitischer Meilenstein gelungen. Der Verein wurde als erste Besucherorganisation Deutschlands gegründet, um breiten Bevölkerungsschichten den Zugang zur Kultur zu erleichtern.
Bruno Wille ist auf dem Parkfriedhof Lichterfelde beigesetzt.
Es sprachen:
David Driese, Vorstand im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg KdöR und
Frank-Rüdiger Berger (Stellvertretender Vorsitzender Kulturvolk I Freie Volksbühne Berlin e.V.)
Die Sängerin und Schauspielerin Isabel Neuenfeldt vertonte Bruno-Wille-Gedichte mit ihrem Akkordeon vor.
Vielen Dank an alle, die mit uns dabei waren!